Positive Eigenschaften von Lehm
Lehm ist Selbstbau- und Familienfreundlich
Mit Hilfe fachlicher Anleitung und etwas Übung, kann Lehmbau in der Regel auch von Laien ausgeführt werden.
Ökologische Lehmbaustoffe sind werder giftig noch ätzend wie Kalk und Zement, so dass auch Kinder zusammen mit den Eltern beim Lehmbau mitmachen können.
Lehm reguliert die Luftfeuchtigkeit
Unversiegelte Lehmbauteile könne Luftfeuchtigkeit aufnehmen und diese bei Bedarf wieder abgeben. Lehm reguliert die Feuchtigkeit der Raumluft bei ca. 50% ein und trägt somit zu einem für Menschen gesunden Raumklima bei. Das verhindert ein Austrocknen der Schleimhäute, reduziert die Feinstaubbildung und wirkt somit vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten.
Eine optimale relative Luftfeuchte hat viele positive Einflüsse auf die Behaglichkeit des Raumklimas: Sie verringert den Feinstaubgehalt der Luft, aktiviert die Abwehrfähigkeit der Haut gegenüber Mikroben, reduziert Geruchsbelästigungen und vermeidet eine störende elektrostatische Aufladung im Raum.
Lehm speichert Wärme
Lehmbauteile speichern wie andere Bauteile aus schwerer Baustoffen Wärme, durch sein Wärmebeharrungsvermögen tägt Lehm zum tageszeitlichen Temperaturausgleich bei und kann damit zur Verbesserung des Wohnklimas und bei passiver Sonnenenergienutzung zur Energieeinsparung beitragen.
Lehm bindet Schadstoffe
Die Wahrnehmung, das Lehm die Raumluft reinigt wird häufiger beschrieben. Dieses Phänomen beruht darauf das sich in der Raumluftfeuchtigkeit Schadstoffe gelöst sein können und Lehm in diesem Wasserdampf gelöste Schadstoffe aus der Luft absorbiert. Die Fähigkeit der Tonminerale, Fremdstoffe bzw. Schadstoffe zu binden, wird häufig auch von der Industrie benutzt.
Lehm schirmt hochfrequente Strahlung ab
Manchen Menschen reagieren auf wahrgenommene Strahlung elektrischer Geräte mit Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder anderen Gesundheitsstörungen. Schon ab einer geringen Dicke verringern Lehmwände und Lehmputz (durch Abschirmung) die Belastung, durch den von elektrischen Geräten ausgehenden Elektrosmog und durch Handyfunknetze.
Lehm konserviert Holzbauteile
Durch die geringe Gleichgewichtsfeuchte von echtem Lehm von 0,4 bis 6 Gewichtsprozenten (je nach Tongehalt, Tonart und Luftfeuchtegehalt) werden Holz und andere organische Stoffe, die von Lehm umgeben sind, entfeuchtet und so werden diese nicht von Pilzen oder Insekten befallen, sind dadurch Konserviert.
Lehm spart Energie und verringert die Umweltverschmutzung
Im ökologischem Lehmbau verwendeter naturbelassener Lehm benötigt bei der Aufbereitung und Verarbeitung im Gegensatz zu anderen Baustoffen sehr wenig Energie und trägt somit kaum zur Umweltverschmutzung durch Treibhausgase bei.
Im Vergleich mit künstlichen Baustoffen wird beim Lehmbau nur weinig Graue Energie benötigt: z.B. braucht er nur ca. 1% der Energie, die für die Herstellung von Mauerziegeln oder Stahlbeton notwendig ist.
Lehm ist wiederverwendbar
Naturbelassener, nicht stabilisierter Lehm ist unbegrenzt wieder verwendbar. Trockener Lehmbaustoff braucht nur zerkleinert und mit Wasser vermengt zu werden und schon läßt er sich wieder ohne Qualitätsverlust verarbeiten.
Lehm kann im Gegensatz zu konventionellen Baustoffen wieder auf den Acker verbracht werden ohne die Umwelt zu belasten.